australien-frankreich-schweiz

Informationen

Ein bisschen Perspektive

I do not get that

Team
Gemeinsam kommen wir weiter
Team

Wir erinnern uns wahrscheinlich alle an die Musketiere, die in der Tat sehr unterhaltsam waren, eine kleine Gruppe, die Wunder vollbrachte, indem sie zusammenhielt. Wir alle wissen, dass wir als Gruppe stärker sind. Aber wie werden wir von einem bloßen Ensemble von vier Personen zu einer ganzen Gemeinschaft von Menschen auf dem Planeten Erde, um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen: den Klimawandel umzukehren und die Welt zu einem besseren Ort für alle zu machen?

Glaubt man der Wissenschaft, so hat der Homo sapiens die ganze Zeit nicht aufgrund seiner überlegenen Fähigkeiten als Individuum, sondern dank seiner überlegenen Fähigkeiten als Gemeinschaft überlebt. Eine interessante Tatsache, die wir für selbstverständlich halten, schließlich stehen wir schon so lange an der Spitze der Nahrungskette, warum sollte sich das jetzt ändern?

Auch wenn man nicht wirklich aufpassen will, braucht man nicht lange, um zu erkennen, dass die Welt in einer katastrophalen Lage ist: extreme Klimabedingungen, extreme Ungleichheiten und jetzt seit fast zwei Jahren eine Pandemie mit katastrophalen wirtschaftlichen Folgen. Es sieht so aus, als ob alles im Ungleichgewicht ist.

Gérald Bronner zeigt in seiner neuesten Produktion "Cognitive Apocalypse" auf kluge Weise, dass wir noch nie so viel Zeit für unser Gehirn zur Verfügung hatten und dass diese Zeit durch eine ständig wachsende Flut von Reizen, die durch eine immer größer werdende Datenmenge geliefert werden, ständig in Beschlag genommen wird. Wenn unsere Zivilisation überleben will, gibt es einen klaren Weg, und der heißt Zusammenarbeit.

 
 
Erneut nachdenken
Von der Idee zum Produkt
Erneut nachdenken
 

Von der Idee zur Wirkung: Wie aus einer Vision ein greifbares Produkt wird. TerraWell®

Jede brillante Innovation beginnt mit einem Funken - einem flüchtigen Gedanken, einer Vision oder einfach einer Idee. Doch eine Idee, und sei sie noch so bahnbrechend, bleibt ungreifbar, wenn sie nicht zum Leben erweckt wird. Es ist der Weg von der Idee bis zur Umsetzung, der den Mut der Innovatoren auf die Probe stellt. In unserem Bestreben, einen sinnvollen Wandel herbeizuführen, haben auch wir diese Wahrheit erkannt und unsere Strategie so umgestaltet, dass wir uns auf das Handeln konzentrieren. Hier ist unsere Geschichte.

Die Genesis: Ein Fünf-Schritte-Prozess zur Veränderung

Wir begannen mit einem ehrgeizigen fünfstufigen Prozess:
1. Identifizierung von Veränderungen in der Praxis: Erkennen von verbesserungsbedürftigen Bereichen oder neuen Praktiken, die einen wirkungsvollen Wandel bewirken könnten.
2. Projekt umsetzen: Die identifizierten Praktiken in die Tat umsetzen.
3. Messen und überprüfen: Sicherstellen, dass die Praktiken etwas bewirken, indem ihre Auswirkungen quantifiziert werden.
4. Kohlenstoff- und/oder Biodiversitätsgutschriften ausstellen: Belohnen Sie positive Umweltauswirkungen mit greifbaren Gutschriften.
5. Handeln Sie Gutschriften zur Finanzierung neuer Projekte: Verwenden Sie die erworbenen Gutschriften als Mittel zur Finanzierung zukünftiger Projekte.

Das Schöne an diesem Modell war sein ganzheitlicher Ansatz - es berücksichtigte nicht nur die Entstehung einer Idee, die zu Veränderungen führt, sondern auch ihre Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit.

Wir erkannten jedoch bald, dass eine so weitreichende Vision zwar lobenswert ist, aber unsere Ressourcen und unsere Aufmerksamkeit überstrapazieren könnte. Wir brauchten einen Brennpunkt, etwas Konkretes, in das wir unsere Energie stecken konnten, um einen echten Wandel herbeizuführen.

Die Epiphanie: Das Bedürfnis, ein Produkt herzustellen

Die Entscheidung, von einem breit angelegten Rahmen auf ein einzelnes, greifbares Produkt umzuschwenken, war nicht leicht. Aber sie war unerlässlich. Eine Idee ist wie ein Samenkorn: Sie birgt ein immenses Potenzial, aber ohne die richtigen Bedingungen bleibt sie unausgegoren.

Unsere Produktvision war klar: TerraWell®, ein Produkt, das aus einer sehr vielfältigen Mikrobiota gewonnen wird und die einzigartige Fähigkeit besitzt, die Bodengesundheit in großem Maßstab wiederherzustellen. Der Boden, die Grundlage unseres Ökosystems, hat sich in alarmierendem Tempo verschlechtert. Durch die Verjüngung des Bodens könnten wir eine Reihe von Vorteilen für die Umwelt bewirken - von einer größeren Artenvielfalt bis hin zu einer besseren Kohlenstoffbindung.

Die Reise: Die Entstehung von TerraWell®

Unsere Umstellung von einem mehrstufigen Prozess auf einen produktzentrierten Ansatz erforderte eine Änderung der Denkweise, der Ressourcen und der Strategie. Wir vertieften uns in die Forschung und arbeiteten mit Bodenwissenschaftlern, Mikrobiologen und Umweltexperten zusammen. Jede Herausforderung, der wir uns stellten, war eine Lektion in Sachen Widerstandsfähigkeit und Innovation.

Als wir uns an die Entwicklung von TerraWell® wagten, ließen wir uns von zwei Grundprinzipien leiten:

1. Effektivität: Das Produkt musste nicht nur in kontrollierten Umgebungen, sondern auch unter verschiedenen realen Bedingungen funktionieren.
2. Skalierbarkeit: Unsere Lösung musste in großem Maßstab zugänglich und nutzbar sein, um eine maximale Wirkung zu erzielen.

Schlussfolgerung: Handeln verwandelt Ideen in Wirkung

Wenn wir heute über unsere Reise nachdenken, ist die Lektion klar: Eine Idee, egal wie großartig sie ist, braucht Taten, um Wirkung zu zeigen. TerraWell® ist ein Beweis für die Kraft einer zielgerichteten Umsetzung. Indem wir uns auf ein greifbares Produkt konzentrierten, haben wir nicht nur unsere Vision zum Leben erweckt, sondern auch den Weg für nachhaltige, groß angelegte Umweltveränderungen geebnet.

Denken Sie also an alle Innovatoren da draußen: Ihre Idee birgt immenses Potenzial. Aber es sind die Schritte, die Sie nach der Idee unternehmen, die wirklich ihr Schicksal bestimmen. Werden Sie aktiv, und beobachten Sie, wie Ihre Vision die Welt verändert.

Zurück zum Labor
Das Unsichtbare sehen
Zurück zum Labor
Erforschung der Komplexität und Gewährleistung der Sicherheit einer bahnbrechenden Entdeckung

Der Boden, der oft als die "Haut der Erde" bezeichnet wird, ist ein lebendiges Wesen. Unter unseren Füßen wimmelt es von mikroskopisch kleinen Organismen, die eine entscheidende Rolle für die Gesundheit unseres Planeten spielen. Unsere jüngste Studienreise durch verschiedene Gegenden hat die Feinheiten des Bodenlebens beleuchtet und die Grundlage für transformative Entdeckungen geschaffen.

Globale Suche nach Erkenntnissen über den Boden

Unser Team begab sich auf eine globale Bodenuntersuchungsreise und bereiste verschiedene Teile der Welt, um die einzigartigen Bodenmikrobiome der verschiedenen Ökosysteme zu verstehen. Unser Ziel war es nicht nur, die ökologische Zusammensetzung dieser Regionen zu verstehen, sondern auch Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu ermitteln, um ein ganzheitliches Verständnis der Bodengesundheit zu schaffen.

Die Macht der Genomsequenzierung

Als wir von unserer Expedition zurückkehrten, wurde uns klar, was für eine Fundgrube an Informationen wir besaßen. Um die Geheimnisse der von uns gesammelten Bodenproben zu lüften, war eine tiefgreifende wissenschaftliche Untersuchung unumgänglich. Wir nutzten die Ganzgenomsequenzierung, eine Technik, bei der die gesamte genetische Information von Organismen ausgelesen wird, um in die komplizierte Welt der Bodenmikrobiome einzutauchen.

In einer bemerkenswerten Zusammenarbeit stellte das Pasteur-Institut sein Fachwissen für unsere Initiative zur Verfügung. Die Früchte dieser Partnerschaft waren geradezu erstaunlich. Durch sorgfältige Analysen gelang es uns, eine umfassende Mikrobiom-Formel zu entwickeln, in der die unzähligen mikrobiellen Arten in den Bodenproben detailliert aufgeführt sind.

Eine Verpflichtung zur Sicherheit: Pathogentests und Einhaltung der EU-Verordnung

Das Verständnis der mikrobiellen Zusammensetzung des Bodens war nur ein Teil des Puzzles. Unser Bestreben, sichere und wirksame Lösungen für die Bodengesundheit zu entwickeln, erforderte eine zusätzliche Ebene strenger Tests.

Um sicherzustellen, dass unsere Entdeckungen sicher nutzbar gemacht werden können, haben wir unsere mikrobielle Formel gründlichen Pathogen-Tests unterzogen. Das Ziel war ein zweifaches:

1. Potenzielle Bedrohungen identifizieren: Selbst natürlich vorkommende Mikroben können manchmal schädlich sein, wenn sie in neue Umgebungen eingeführt werden. Durch die Identifizierung und das Verständnis dieser Organismen konnten wir sicherstellen, dass unsere Lösungen nicht nur wirksam, sondern auch sicher sind.

2. Einhaltung der EU-Vorschriften: Europa verfügt über einige der weltweit strengsten Sicherheits- und Umweltstandards. Um sicherzustellen, dass unser Produkt auf dem europäischen Markt eingeführt werden kann, mussten wir die strengen Vorschriften der Europäischen Union einhalten. Unsere umfangreichen Tests stellten sicher, dass unsere Entdeckungen diese Normen erfüllten und sogar übertrafen, was einen wichtigen Schritt in Richtung globale Anwendbarkeit darstellt.

Schlussfolgerung: Eine Reise der Entdeckung, Verantwortung und Verheißung

Die Reise von der globalen Erforschung des Bodens bis hin zur tiefgreifenden wissenschaftlichen Analyse war aufschlussreich und herausfordernd. Wir haben uns in das mikroskopische Universum der Böden vorgewagt, ihre genetischen Codes entschlüsselt und die Sicherheit unserer Entdeckungen gewährleistet.

Unser Ziel ist es nicht nur, die Welt unter unseren Füßen zu verstehen, sondern auch, dieses Wissen verantwortungsvoll zu nutzen und Lösungen anzubieten, die eine bessere und gesündere Zukunft für unseren Planeten versprechen. Unsere Erkenntnisse unterstreichen das unglaubliche Potenzial des Bodenmikrobioms und unsere Verantwortung, diese verborgenen Wunder zu pflegen und zu schützen.

Boden
Eine Initiationsreise
Boden
Die Wunder unter unseren Füßen: Der Boden und sein Mikrobiom

Begeben wir uns auf eine Reise unter unsere Füße und erforschen wir eine Welt, in der es von Leben wimmelt - den Boden und sein Mikrobiom.

Ein Universum in einer Handvoll Dreck

Wahrscheinlich sind Sie schon unzählige Male über den Boden gelaufen, ohne sich groß Gedanken darüber zu machen. Aber wussten Sie, dass ein einziger Teelöffel Boden Milliarden von Mikroorganismen enthält? Diese winzigen Lebensformen, die zusammen als Bodenmikrobiom bezeichnet werden, spielen eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der Gesundheit unserer Ökosysteme und tragen zu lebenswichtigen Prozessen wie Nährstoffkreislauf, Zersetzung und Krankheitsbekämpfung bei.

Eine Agroscope-Studie: Neue Entdeckungen aufspüren

Eine bahnbrechende Studie unter der Leitung von Banerjee und seinem Team bei Agroscope, die 2022 in Nature veröffentlicht wurde, beleuchtet die komplizierten Beziehungen zwischen dem Boden und seinen Mikroorganismen. Ihre Forschungen brachten die folgenden faszinierenden Erkenntnisse ans Licht:

1. Vielfältige Ökosysteme: Bodenproben aus verschiedenen Teilen der Welt, von tropischen Regenwäldern bis zu trockenen Wüsten, zeigten eine erstaunliche Vielfalt mikrobiellen Lebens. Jede Umgebung mit ihren eigenen Herausforderungen und Ressourcen beherbergt eine Vielzahl von mikrobiellen Gemeinschaften, die sich anpassen und gedeihen.

2. Bodenmikroben und Klima: Die Forschung unterstreicht die Bedeutung der Bodenmikroben für die Klimaregulierung. Diese Mikroorganismen helfen bei der Speicherung und Freisetzung von Kohlenstoff, was sie zu entscheidenden Akteuren in unserem Kampf gegen den Klimawandel macht.

3. Gesunde Böden kultivieren: Die Studie verdeutlicht die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf das Bodenmikrobiom. Praktiken wie Abholzung, intensive Landwirtschaft und Verschmutzung können das Gleichgewicht dieser Ökosysteme stören. Die Anwendung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken kann jedoch ein vielfältiges und robustes Mikrobiom fördern, was zu gesünderen Böden und damit zu widerstandsfähigeren Ökosystemen führt.

Warum sollte uns das interessieren?

Der Boden unter unseren Füßen ist viel mehr als nur Dreck; er ist ein lebendiges, atmendes Wesen. Die Gesundheit unseres Bodens hat direkten Einfluss auf die Lebensmittel, die wir essen, die Luft, die wir atmen, und das Wasser, das wir trinken. Wenn wir das komplexe Zusammenspiel des Lebens unter der Oberfläche verstehen und wertschätzen, können wir fundierte Entscheidungen treffen, die sowohl unserem Planeten als auch uns selbst zugute kommen.

Die Erkenntnisse aus der Agroscope-Studie erinnern uns daran, dass alle Lebensformen miteinander verbunden sind. Auf unserem Weg nach vorne sollten wir uns daran erinnern, den Boden leicht zu betreten und die komplexe Welt des Bodenmikrobioms zu respektieren.

Daten
Wahrscheinlichkeit, wahrscheinlich, probity?
Daten
Die Digitalisierung, also der Übergang von der analogen zur digitalen Technik, ist ein recht interessantes Konzept, wenn man es aus etymologischer Sicht betrachtet. Analog kommt von "verhältnismäßig" und Digital von "Finger". Heute verstehen wir Analog als einen kontinuierlichen Wert, der in Bits und Stücke zerlegt wird, hauptsächlich in Bits wie 0 und 1, die einen digitalen Wert ergeben. Die immerwährende Frage nach dem kontinuierlichen oder dem diskreten Status des Universums wird von allen möglichen Seiten auf uns zukommen. Im Moment hat der diskrete Status die Oberhand, da Computer immer leistungsfähiger werden als menschliche Gehirne, obwohl sie nur 0 und 1 verwenden. Halten wir das im Verhältnis, ich zeige hier mit dem Finger nicht auf jemanden.

Mit der Digitalisierung geht die Fähigkeit einher, enorme Datenmengen aus verschiedenen Quellen zu verarbeiten, was John Mashey Mitte der 90er Jahre den Begriff Big Data, Kevin Ashton 1999 den Begriff Internet der Dinge und später George Schmidt 2006 den Begriff Cloud Computing einbrachte. Heute verwenden wir diese Begriffe häufig, ohne immer zu verstehen, wie sie die Art und Weise, wie wir über Dinge nachdenken, von denen wir dachten, wir hätten sie vollständig verstanden, grundlegend verändern. Ich möchte hier betonen, dass wir von einem Paradigmenwechsel sprechen, der mit der Einführung des Relativitätskonzepts in der Physik vor etwas mehr als einem Jahrhundert vergleichbar ist.

Große Daten: Ein ständig wachsender Datenstrom mit immer kleineren Stichprobenintervallen, der aus verschiedenen Quellen stammt. In Verbindung mit der exponentiell steigenden Rechenkapazität moderner Maschinen fasst dieser Begriff die Tatsache zusammen, dass die Stichprobenziehung einer bestimmten Population nicht mehr anhand eines kleinen Teils dieser Population erfolgt, sondern anhand der gesamten Population selbst. Dies wiederum macht die statistische Übung extrem präzise und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Vorhersage drastisch.

Internet der Dinge: 1974: Das Internet wird geboren. Der Begriff "Internet" wurde von Vinton Cerf, Yogen Dalal und Carl Sunshine an der Stanford University geprägt, um ein globales TCP/IP-Netzwerk (Transmission Control Protocol/Internet Protocol) oder die Regeln zu beschreiben, die es ermöglichen, Informationen über das Internet hin und her zu schicken. Früher befanden sich diese Informationen in Computern, heute gibt es neben dem Computer, der eine Sache ist, eine Vielzahl anderer "Dinge", die es ebenfalls ermöglichen, Informationen über das Internet hin und her zu schicken. Diese Dinge sind alles, was man sich vorstellen kann, ein Sensor, ein Aktor, eine Glühbirne, ein Kühlschrank, ein Telefon, ein Auto, einfach alles. Ihre rasche Ausbreitung macht BigData noch größer, da sie immer weiter expandieren.

Cloud Computing: Wikipedia sagt dazu: "Es handelt sich um eine Art von internetbasierter Datenverarbeitung, bei der Computern und anderen Geräten auf Anfrage gemeinsame Computerverarbeitungsressourcen und Daten zur Verfügung gestellt werden. Es ist ein Modell für den allgegenwärtigen, bedarfsgerechten Zugriff auf einen gemeinsamen Pool konfigurierbarer Computerressourcen (z. B. Computernetzwerke, Server, Speicher, Anwendungen und Dienste), die mit minimalem Verwaltungsaufwand schnell bereitgestellt und freigegeben werden können. Cloud Computing- und Speicherlösungen bieten Nutzern und Unternehmen verschiedene Möglichkeiten, ihre Daten in Rechenzentren von Drittanbietern zu speichern und zu verarbeiten, die weit vom Nutzer entfernt sein können - von einer Stadt bis hin zur ganzen Welt. Cloud Computing beruht auf der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen, um Kohärenz und Größenvorteile zu erzielen, ähnlich wie ein Versorgungsunternehmen (wie das Stromnetz) über ein Elektrizitätsnetz."

Dieser Raum trübt das Gesamtbild keineswegs, sondern bietet den Endnutzern unendliche Möglichkeiten. Er gibt jedem die Möglichkeit, die Kapazität der nahezu unendlichen Computerverarbeitungsleistung zu nutzen.

So weit, so gut.

Fassen wir kurz zusammen: Die Menge der verfügbaren Daten wächst in schwindelerregendem Tempo, die Kapazität der Computer hat das menschliche Gehirn übertroffen, und all diese Daten sind in der Cloud abrufbar oder könnten zumindest abrufbar sein. Ja, Daten sind das neue Öl, aber Daten allein sind bedeutungslos; sie erfordern Aufmerksamkeit und Scharfsinn, um ihr wahres Potenzial zu entschlüsseln, und wer auf der Welt könnte eine solche Aufgabe bewältigen, wenn nicht die quasi unendliche Macht der Cloud?

Beim vorherigen Modell war die Datenerfassung eine themenzentrierte Angelegenheit: Banken untersuchten Bankdaten, Gebäude untersuchten Gebäudedaten, Gesundheitsorganisationen untersuchten Gesundheitsdaten usw... Daten wurden verwendet, um im Nachhinein einen Überblick über ein bestimmtes Thema zu erhalten, und dies wurde von den Experten des jeweiligen Fachgebiets vorangetrieben: Banker für Banken, Ingenieure für Gebäude, Ärzte für Gesundheit usw...

In dem neuen Paradigmenmodell gibt es keine Begrenzung für die Korrelation der Datenquellen, sondern für die Vorstellungskraft der Menschen, die mit diesen Daten arbeiten. Mit Hilfe erstaunlicher Persönlichkeiten wie Norbert Wiener und Vladimir Vapnik hat die Entwicklung von künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und intelligenten Algorithmen Möglichkeiten eröffnet, von denen wir nicht zu träumen gewagt hätten. Eine neue Generation von Ingenieuren wurde geboren, Datenwissenschaftler, Datenanalytiker, Datenschürfer, Menschen, die es der Welt ermöglichen, dem Chaos dieser ständig wachsenden Datenmenge mit immer ausgefeilterer Software einen Sinn zu geben, um Muster und wahrscheinliches Verhalten zu erkennen. Von nun an werden die Daten verwendet, um uns zu sagen, was passieren wird, und die Genauigkeit der Vorhersage kann manchmal beunruhigend sein (war schon einmal jemand schockiert über die Fähigkeit von Amazon, bei einer Online-Bestellung die nächste Lektüre vorzuschlagen?) Darüber hinaus kann eine Reihe von Daten, die scheinbar überhaupt nichts mit einem Thema zu tun haben, frühe Anzeichen einer Veränderung erkennen, so wie der Wasser- und Stromverbrauch genutzt werden kann, um frühe Anzeichen der Alzheimer-Krankheit bei Patienten zu erkennen.

Wo ist also der Haken?

Mit einem Wort: Unterbrechung

Wie überzeugt man einen Ingenieur, der jahrelang gelernt hat zu erklären, warum ein Phänomen mit Sicherheit eintritt, zu akzeptieren, dass ein riesiges Magma von irgendwie unordentlichen Daten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sagen kann, welches Phänomen eintreten wird, ohne irgendeine Vorstellung davon zu haben, warum es eintreten wird? Das ist ein bisschen so, als würde man jemanden dazu zwingen, die Quadratur des Kreises ohne Erklärung zu akzeptieren. In diesem Sinne ähnelt Big Data einer Art Deus ex Machina, der Antworten gibt, ohne sie zu erklären, mit anderen Worten: Big Data sagt uns mit ziemlicher Sicherheit, was passieren wird, ohne uns zu sagen, warum; Sie müssen zugeben, dass das ein Vertrauensvorschuss ist, der nichts für schwache Nerven ist. Für viele Menschen ist das Was ohne das Warum nicht akzeptabel.

Nun, als das Konzept der Quantenphysik aufkam, gab es eine ähnliche Ablehnung, aber die Macht musste mit der Zeit zugeben, dass es eine Realität war.

Irgendjemand, wahrscheinlich Heisenberg, der daraus ein Theorem gemacht hat, hat einmal gesagt: "Ungewissheit ist absolut", eine ziemlich herausfordernde Aussage für uns Normalsterbliche, die immer auf der Suche nach ein wenig Sicherheit sind. Wir mögen Gewissheit, sie ist beruhigend, sie ist sicher. Außerhalb unserer Komfortzone zu leben ist nicht unsere Stärke, und es überrascht nicht, dass wir uns dabei unwohl fühlen. Unter diesem Gesichtspunkt sind Störungen nicht hilfreich, da sie das, was wir zu wissen gewohnt sind, auseinander brechen und uns die Sicherheit nehmen, die wir zu haben glaubten. Andererseits ist ein kleiner Teil von uns, die so genannten "Early Adopters", immer bestrebt, neue Wege zu gehen. Auf diese Weise machen wir ständig Fortschritte, und es sieht so aus, als ob das Unauffällige wieder einmal die Oberhand über das Kontinuierliche gewinnt; wir erreichen die Decke und entdecken durch einen bahnbrechenden Prozess einen neuen Boden.

Unsere Fähigkeit, Daten zu untersuchen, wurde genutzt, um Muster zu erkennen. Viele Hedge-Fonds-Firmen haben in den ersten Tagen von Big Data ein Vermögen gemacht, indem sie die Grenzen bis hin zu katastrophalen Ergebnissen für die Unwissenden ausreizten (GFC anyone?). Das ist der Trick: Big Data und seine Tools können uns sagen, was höchstwahrscheinlich passieren wird, aber wie sehr können wir darauf vertrauen, was höchstwahrscheinlich passieren wird? Was ist, wenn ein schwarzer Schwan auftaucht? (Nicholas Taleb hat ein großartiges Buch zu diesem Thema geschrieben: The Black Swan: The Impact of the Highly Improbable). Manche Menschen werden das höchst Wahrscheinliche nie akzeptieren, weil es nicht sicher ist, andere werden es nutzen, um ihre Entscheidungsfindung zu beschleunigen.

Konzentrieren wir uns für eine Weile auf Gebäudeleitsysteme (Building Management Control Systems, BMCS), bei denen Daten verwendet werden, um Bedingungen wie Temperatur, Druck und Luftfeuchtigkeit in Gebäuden automatisch mit der bestmöglichen Genauigkeit aufrechtzuerhalten. Dies ist seit Jahrzehnten eine gebäudezentrierte Aufgabe, bei der Eingänge und Ausgänge, die an verschiedenen Anlagen eines Gebäudes installiert sind, mit Feldgerätesteuerungen mit lokalen Rechenfähigkeiten verbunden sind, um Sollwerte mit Hilfe von Proportional-Integral-Derivativ-Schleifen (PID) aufrechtzuerhalten. Mit dieser Methode lassen sich Temperatur-, Luftfeuchtigkeits- und Drucksollwerte genau einhalten. Fragen Sie einfach jeden, der in einem Gebäude arbeitet, was er von Klimaanlagen hält, und er wird Ihnen wahrscheinlich sagen, dass das Akronym BMCS für etwas ganz anderes steht, nämlich für Big Mess Coming Soon. Das Problem ist, dass eine bestimmte Temperatur von, sagen wir, 21 °C von zwei verschiedenen Personen nicht auf die gleiche Weise wahrgenommen wird; der eine sagt vielleicht "zu kalt", der andere "zu warm", wie kommt man dann zu "perfekt"? Das ist das Dilemma, in dem sich jeder Fachmann in der Klimaanlagenbranche befindet.

Big Data hat durch die Korrelation von Daten, die nicht nur gebäudebezogen waren, einen gewissen Beitrag zur Lösung dieses Problems geleistet. Es ist nun möglich, die Bedingungen in Gebäuden aufrechtzuerhalten und gleichzeitig den Prozentsatz der am wenigsten unzufriedenen Bewohner zu maximieren; der unmittelbare Vorteil dieses Ansatzes sind die damit verbundenen Energieeinsparungen. Die Korrelation von Intervalldaten des BMCS, des Versorgungsunternehmens und des Wetteramtes in Verbindung mit dem Modell für den thermischen Komfort ermöglicht eine Anpassung der Sollwerte in Echtzeit, wenn sich die äußeren Bedingungen ändern. Die ständige leichte Abweichung trägt dazu bei, die bestmöglichen Bedingungen im Gebäude aufrechtzuerhalten, mit dem geringsten Energieverbrauch und der geringsten Anzahl unzufriedener Personen. Nicht perfekt, aber nicht schlecht.

Meiner Ansicht nach ist dies ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn der Ansatz noch relativ rudimentär ist. Was ich mit rudimentär meine, ist, dass einige der Variablen immer noch manuell von den Dateningenieuren eingestellt werden, die die Ergebnisse des Algorithmus für maschinelles Lernen beobachten, wie z. B. die Schwellenwerte, die als Grenzwerte für die Drift der Sollwerte festgelegt werden. Nichtsdestotrotz sind dies die ersten Schritte zu datengesteuerten Entscheidungen für die Klimatisierung von Gebäuden.

In einer nicht allzu fernen Zukunft werden alle Gebäude in der Lage sein, datengestützte Entscheidungen zu treffen, und zwar nicht nur in Bezug auf die Klimatisierung, sondern in Bezug auf alle Aspekte, von der Bauweise über die Lebenserwartung der Anlagen bis hin zu echter vorbeugender Wartung, Beleuchtung, Wasser, Abfall usw. Die einzige Einschränkung wird sein, wie vernetzt sie sind.

Erinnern Sie sich noch an die Zeit, als ein Telefon einfach nur ein Telefon war? Wir alle wissen, was dann geschah: Sie wurden mobil und dann wurden sie smart, also intelligent. Das Gleiche geschieht mit Gebäuden und in größerem Umfang mit Städten.

Wie kann das geschehen?

Mit einem Wort: App (Ein in sich geschlossenes Programm oder ein Stück Software, das für einen bestimmten Zweck entwickelt wurde)

So wie Smartphone-Nutzer durch das Herunterladen von Apps in der Cloud mit der Welt verbunden bleiben, werden auch Gebäude und Städte mehr und mehr durch die Nutzung von Software as a Service (SaaS) in der Cloud mit der Welt verbunden bleiben. Die Herausforderung ist enorm, wenn man bedenkt, welche unglaubliche Macht diese SaaS haben werden, um datengestützte Entscheidungen für Gebäude und Städte zu treffen.

Die Start-ups von heute erinnern sich vielleicht gar nicht mehr an die Dotcom-Geschichte, als die Investoren wegen der Möglichkeiten des Information Super Highway durchdrehten; sie sahen ein wirtschaftliches Potenzial, warfen ungeheure Geldsummen hinein, ohne es zu durchdenken, und das Ganze verschwand zu Beginn des neuen Jahrtausends. Bis heute weiß niemand genau, wie viel Vermögen in dieser Zeit verloren gegangen ist. Damals verstand die Welt zwar Geld, aber keine Daten.

Heute werden wir von Daten überflutet, virtuelle Welten wachsen nicht nur in der Spieleszene; Gebäude können vollständig virtuell errichtet werden, was die Baukosten senkt, da Probleme virtuell gelöst und somit in der Realität vermieden werden. Wir haben auch soziale Medien, virtuelle Räume, in denen wir unsere Kontakte, Freunde und Verabredungen treffen können, egal wo auf der Welt wir uns befinden, solange wir eine Internetverbindung haben. Unternehmen wie Google haben den Planeten kartografiert, was es uns wiederum ermöglicht, virtuell Orte zu besuchen, an die wir physisch vielleicht nie kommen würden. Apps helfen uns in praktisch allen Bereichen unseres Lebens. Das Potenzial scheint grenzenlos zu sein.

Während das Virtuelle immer besser in der Lage ist, das Reale zu reproduzieren, wächst die Kluft zwischen den Menschen, die Zugang zu Daten haben, und den Menschen, die keinen Zugang haben. In der realen Welt gehen die Ressourcen zur Neige, die Bevölkerung wächst, und angesichts der anstehenden Herausforderungen wie Klimawandel, Migration, Zugang zu Nahrungsmitteln, Energie und Unterkünften sieht es so aus, als bestünde die eigentliche Aufgabe der Macht in den Daten darin, einen Weg zu finden, die Welt nicht nur besser zu machen, sondern sie tatsächlich zu retten. Das ist eine ziemlich elliptische Abkürzung.

Daten sind Informationen, Informationen sind Wissen, Wissen ist Macht, und mit Macht kommt Verantwortung. Jetzt geht's los.

Seien wir ehrlich: Wir befinden uns in einer Situation, in der ein Einzelner die Welt umgestalten kann, indem er bequem von seinem Schlafzimmer aus mit Hilfe von Big Data einen intelligenten Algorithmus entwickelt; in derselben Welt ist es für Kinder möglich, lächerliche Summen zu verdienen, indem sie Videos auf YouTube veröffentlichen, die von Millionen von Zuschauern gesehen werden. Wie sollen wir traditionelle Werte wie harte Arbeit, Hingabe und Ausdauer weitergeben, wenn Kinder Zeugen von Erfolgsgeschichten über Nacht werden? Wie sollen wir die Bedeutung von Altruismus vermitteln, wenn der Ruhm auf Narzissmus und Zuschauerzahlen beruht?

Ein Element der Reaktion könnte das sein, wonach die Unternehmen verzweifelter suchen als nach Daten: Seriosität und Integrität.

Die Wirtschaft der intelligenten Algorithmen ist real, sie verändert die Art und Weise, wie wir lernen, wie wir arbeiten und wie wir miteinander umgehen; sie entwickelt sich extrem schnell und ist mit vielen Unsicherheiten verbunden. Ihr Potenzial könnte jedoch, wenn es richtig genutzt wird, dazu beitragen, einige der derzeit sehr dringenden Probleme zu lösen: Energiebedarf, Nahrungsmittelproduktion und Klimawandel, um nur einige zu nennen. Indem sie einen wirklich ganzheitlichen Ansatz zur Lösung großer Probleme ermöglicht, wird sie Menschen und Unternehmen helfen, auf allen neuen Ebenen zusammenzuarbeiten und den Silo-Ansatz zu reduzieren, der sich so oft als nicht hilfreich erwiesen hat, weil er mehr neue Probleme mit sich brachte als das, was er eigentlich lösen sollte.

Eine Zukunft, in der die Gebäudebedingungen unter Berücksichtigung der DNA der Bewohner aufrechterhalten werden und sich an ihre Wahrnehmungen anpassen, mit anderen Worten, in der die Gebäude mit ihren Bewohnern ebenso im Einklang stehen wie die Bewohner mit dem Gebäude, in dem sie arbeiten oder leben - heute vielleicht noch weit hergeholt, aber möglich, wenn Big Data diese Ebene erreicht.

Die Frage, die bleibt, ist: Wie viel sind wir, jeder für sich, bereit, zurückzugeben, anstatt unendlich viel zu nehmen? Mein Verständnis zum jetzigen Zeitpunkt ist: Wahrscheinlichkeit in der Wahrscheinlichkeit der Daten ist wahrscheinlich die Antwort.

Bäume
Die schweigenden Bürger
Bäume

"Bäume sind Gedichte, die die Erde an den Himmel schreibt." - Kahlil Gibran

Im Anschluss an die COP 21 verpflichtete sich die Welt zu einer grüneren, nachhaltigeren Zukunft. Während monumentale infrastrukturelle Veränderungen Teil des Versprechens waren, wurde die Seele dieser Verpflichtung lebendig, als die Städte beschlossen, intelligenter zu werden, nicht nur in Bezug auf die Technologie, sondern durch die Förderung einer tieferen Verbindung zwischen Mensch und Natur. Die bezaubernde Lösung? Städtische Wälder und Baumbürgerschaft.

Im Folgenden wird eine Idee vorgestellt, die wir in Australien entwickelt haben und die aufgegriffen werden könnte.

Urbane Wälder: Dem Betondschungel Leben einhauchen

Stadtplaner und Ökologen betonen seit langem die Bedeutung von Grünflächen in Städten. Bäume absorbieren nicht nur CO2, sondern spenden auch Schatten, verringern städtische Hitzeinseln, reduzieren den Abfluss von Regenwasser und bieten Lebensraum für verschiedene Arten. Die ästhetischen und psychischen Vorteile für die Stadtbewohner sind ein willkommener Bonus.

Doch nach dem COP 21 nahmen die städtischen Wälder eine tiefgreifendere Rolle ein. Sie wurden nicht mehr nur als grüne Flecken betrachtet, sondern als wichtige Bestandteile der städtischen Infrastruktur - als lebendige, atmende Gebilde, die genauso wichtig sind wie jeder Wolkenkratzer oder jede U-Bahn-Linie.

Bäume als Bürger: Ein revolutionäres Konzept

Man könnte sich fragen: Warum sollte man Bäumen eine Identität geben? Die Antwort liegt in der angeborenen Neigung des Menschen, sich um das zu kümmern, was uns am Herzen liegt. Indem wir den Bäumen einen Gesundheitsindex zuwiesen und ihnen eine eigene Identität gaben, waren sie nicht mehr "nur irgendein Baum", sondern "Ahorn Mandy" oder "Eiche Oliver" mit einem bestimmten Gesundheitszustand, Alter und einer historischen Bedeutung.

Der Gesundheitsindex liefert Echtzeitdaten über das Wohlergehen eines Baumes, was es den städtischen Förstern und Baumpflegern erleichtert, sich umgehend um den Baum zu kümmern. Für die Bürgerinnen und Bürger entsteht eine tiefe Verbundenheit, wenn sie an einem Baum vorbeigehen, der einen Namen und eine Geschichte hat.

Interdependenz: Menschen und Bäume

Das Konzept der Baumbürgerschaft verdeutlicht die symbiotische Beziehung zwischen Menschen und Bäumen. So wie Bäume uns mit Sauerstoff, Schatten und anderen Vorteilen versorgen, sind sie für ihr Wohlergehen in städtischen Umgebungen auf uns angewiesen. Jedes Mal, wenn ein Stadtbewohner ein durstiges Bäumchen gießt oder den abnehmenden Gesundheitsindex eines Baumes meldet, wird diese gegenseitige Abhängigkeit bestätigt.

Die Zukunft ist grün

Die Städte auf der ganzen Welt erleben einen Wandel. Straßen, die einst von Autos beherrscht wurden, werden nun von Fußgängerwegen geteilt, die von Bäumen mit eigener Identität umgeben sind. In den Schulen lernen die Kinder etwas über ihre grünen Nachbarn, und in den Gemeinden werden "Baumgeburtstage" gefeiert.

Es ist ein Paradigmenwechsel. Indem wir Bäumen eine Identität geben und sie zu einem festen Bestandteil der städtischen Geschichte machen, bauen wir nicht nur intelligentere Städte. Wir schaffen eine Welt, in der Natur und Mensch nebeneinander existieren, sich gegenseitig verstehen und fördern.

In den Worten von Häuptling Seattle: "Der Mensch hat das Netz des Lebens nicht gewebt; er ist nur ein Faden darin. Was immer er dem Netz antut, tut er sich selbst an." Indem wir Bäume als Bürger in unserer städtischen Familie willkommen heißen, stärken wir in der Tat unseren Faden im komplizierten Netz des Lebens.

Praxis
Macht perfekt
Praxis
Der Klimawandel ist derzeit in aller Munde, und immer mehr Akteure melden sich aus verschiedenen Blickwinkeln zu Wort. Angesichts der sich immer schneller entwickelnden Technologie ist es für die meisten von uns sehr schwer zu erkennen, welcher Weg der richtige ist. Sollten wir uns ausschließlich auf neue Technologien verlassen, um einen Weg zu finden, das Gleichgewicht im Handumdrehen wiederherzustellen? Oder sollten wir darauf vertrauen, dass die Natur sich selbst reguliert, wie sie es in den vergangenen Jahrtausenden immer getan hat? Wir scheinen sehr unentschlossen zu sein, zu viele Standpunkte können Verwirrung stiften, und immer mehr von uns vermuten versteckte Absichten, wenn Lösungen vorgeschlagen werden. Wenn wir anbieten, Bäume zu pflanzen, könnten wir als Greenwashing-Befürworter abgestempelt werden, wenn wir anbieten, Geräte zu bauen, die CO2 aus der Atmosphäre entfernen, könnten wir als vorübergehende Lösung abgestempelt werden, die das eigentliche Problem nicht anspricht. Wohin wir auch blicken, es scheint, als könnten wir keinen Konsens über den geeigneten Modus Operandi zur Bewältigung unserer Klimaprobleme erzielen. Es ist ein echter Kampf, vielleicht weil wir ständig über eine schwer fassbare Silberkugel nachdenken, die alles auf einen Schlag lösen könnte.

Was soll's. Es steht außer Frage, dass wir den wahrscheinlich coolsten Planeten in unserem Sonnensystem haben, zumindest aus menschlicher Sicht, und trotz all der Gespräche, die darüber geführt werden, dass es im ganzen Universum noch weitere solche Planeten gibt, ist es absolut sinnvoll, unser Bestes zu tun, damit das auch so bleibt.

Anstatt dem OMG! Wir stecken in so vielen Schwierigkeiten, aber wir können sowieso nichts tun (Sie kennen diese Art von Verhalten, wenn es um den Klimawandel geht, nachdem uns bis zum Überdruss gesagt wurde, dass wir als globale Gemeinschaft nicht so weitermachen können, und ja, es kann auf persönlicher Ebene erdrückend sein, wenn man seine eigene Bedeutungslosigkeit spürt), haben wir begonnen, das Ganze als ein gigantisches Puzzle zu betrachten, ein Teil nach dem anderen und wie man sie alle miteinander verbindet. Tief in uns drin wissen wir, dass es sich um ein Spiel handelt, bei dem es darum geht, die Punkte miteinander zu verbinden. Es gibt nicht die EINE Lösung, um alles in Ordnung zu bringen, sondern viele Lösungen, die umgesetzt werden müssen, ein Projekt nach dem anderen.
Das ist es, was wir bei Biodiver.City tun.
Wir bauen ein Kompetenznetzwerk auf, das die biologische Vielfalt durch die Realisierung von Projekten wiederherstellt, und stellen sicher, dass diese Projekte das erfüllen, was wir als "Triple Win Bottom Line" bezeichnen:

1. Wiederaufbau von Naturkapital, Bodenkohlenstoff und biologischer Vielfalt.

2. Aufbau von Sozialkapital in den Städten.

und

3. Aufbau von Kapital aus Wirkungsinvestitionen.

Während unserer Reise haben wir herausgefunden, dass der erste Schritt, der getan werden muss, darin besteht, eine Veränderung der Praxis zu erkennen. Wir haben Gandhis Satz so oft gehört: "Sei die Veränderung, die du in der Welt sehen willst", und er hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt: Wir können die Welt, die wir uns wünschen, aufbauen, solange wir bereit sind, den Worten Taten folgen zu lassen. Lassen Sie uns klarstellen, dass es uns nicht darum geht, eine Revolution anzuzetteln, sondern praktische Lösungen für den Boden zu finden, "Soilutions", die helfen können, unser aktuelles Klimaproblem zu lösen. Man kann es so zusammenfassen: Zu viel des Guten am falschen Ort. Ja, zu viel CO2 in der Atmosphäre und zu wenig C in den Böden.

Warum sollte jemand seine Praxis ändern wollen? Alte Gewohnheiten lassen sich nur schwer ablegen, oder? Es ist gelinde gesagt eine Herausforderung, aus unserer Komfortzone herauszukommen, und wie oft hören wir: "Das haben wir schon immer so gemacht...". Es muss eine Art Anreiz geben, und zwar etwas anderes als "Wir werden alle bald sterben", was wahrscheinlich wegen seiner Trivialität nicht den gewünschten Effekt hat.

Wohlstand ist ein guter Anreiz für Veränderungen. Eine Praxis, die zur Schaffung von Wohlstand führt, wird höchstwahrscheinlich eher übernommen als eine, die dies nicht tut. Es dauert nicht lange, bis man über viele Geschäfte nachdenkt, die diesem Trend folgen, wobei die Anziehungskraft in einigen Fällen so groß ist, dass andere Bedenken wie Kollateralschäden oder sogar die Legalität einfach außer Acht gelassen werden können. Dies ist auch ein Streitpunkt, wenn es um die Ziele der nachhaltigen Entwicklung geht, und zwar zwischen Wissenschaftlern, Umweltaktivisten und Unternehmen, die versuchen, ihre Kohlenstoffneutralität zu erreichen und dabei noch Gewinne zu erzielen. Wie könnte die Zusammenarbeit zwischen Parteien aussehen, die unterschiedliche Ziele verfolgen, nämlich den Planeten zu retten und Geld zu verdienen? Ist es möglich, diese beiden Ziele miteinander zu vereinbaren?

Wir wissen, wie man ein solches Kunststück mit einem konzertierten kollaborativen Ansatz und der Arbeit an skalierbaren, datengestützten Projekten erreichen kann. Wir werden dies im Detail besprechen, bitte bleiben Sie dran.

Biodiver.Stadt
Eine Geschichte aus verschiedenen Städten
Biodiver.Stadt

2014. Es kommt mir vor wie gestern und doch liegen schon ganze 7 Jahre Zyklus dahinter. Eine besondere Zeit in meinem persönlichen Leben, als wir als Familie beschlossen, von Australien in die Schweiz umzuziehen. Ich hatte einige Erfahrung darin, da ich schon vor langer Zeit von Frankreich nach Australien umgezogen war.
Was geschah, nachdem sich die Familie im neuen Haus niedergelassen hatte und die neuen Schulen für die Kinder bereit waren, ist eine Geschichte des Pendelns zu den Antipoden, bis zu sechs Mal im Jahr, um unser Energieeffizienz-Geschäft am Laufen zu halten, bis der Irrsinn des Ganzen deutlich wurde. Wo bleibt die Energieeffizienz, wenn man so viel davon ausgibt, um über die Runden zu kommen?
Wenn man dabei ist, sieht man es nicht so, erst als ich im Dezember 2015 an der COP21 in Paris teilnahm, fiel der Groschen. Ja, wir verringerten den Energie-Fußabdruck von Gebäuden mithilfe von Big Data, aber es gab noch so viel mehr zu tun. In der Diskussion mit einigen der brillanten Denker und Macher, die dort anwesend waren, wurde die Saat dessen gepflanzt, was zu Biodiver.City werden sollte.

Was auch immer wir über die derzeitige Klimasituation glauben, natürliche Ursachen, vom Menschen verursachte Ursachen, eine Kombination aus beidem und irgendetwas dazwischen, Wissenschaft, Beobachtung und, ich wage es zu sagen, gesunder Menschenverstand sind mehr als genug, um die Realität des Ganzen zu erfahren. Wir müssen uns nur umsehen: Schrumpfende Gletscher, Packeisbrocken, die zu Eisbergen werden, immer mehr Naturkatastrophen, Wärmekarten, die farblich an neue Höchstwerte angepasst werden müssen, gigantische Brände - die Liste geht weiter.
Die Frage ist: Was können wir dagegen tun?

Manche sagen, es ist zu spät, manche sagen, es ist erledigt, manche sagen, wen kümmert's, manche sagen... nichts. Wie bei vielen Dingen auf dieser Welt gilt: Wenn man es nicht selbst erlebt, existiert es nicht wirklich, und es ist einfacher, es zu verdrängen. Was könnte also den Spieß umdrehen, wenn man von der Dringlichkeit der Angelegenheit und der Wichtigkeit, dass möglichst viele Menschen zu ihrer Behebung beitragen, zutiefst überzeugt ist?

Guter Wille? Netter Versuch... Schreckensreden? Ja, ja... Wissenschaft und Fakten? Sind sowieso alle voreingenommen... An diesem Punkt ist es verlockend, dem Strom zu folgen und einfach zu sehen, was passieren wird, wenn überhaupt.

Und was ist mit dem Geldverdienen? Klar, wie denn? Ah! Jetzt haben wir ein Gespräch.

Die Idee einer Kreislaufwirtschaft ist sicherlich nicht neu, aber sie kam mir neu vor, als ich im Januar 2016 über das Thema Klima nachdachte. Eines der Unternehmen, mit denen ich nach der COP21 Kontakt aufnahm, hatte die brillante Idee, marginales Land durch die Anpflanzung von C4-Gras fruchtbar zu machen, dem Boden Kohlenstoff zuzuführen und das Gras zu ernten, um daraus sauberen Brennstoff für herkömmliche Kohlekraftwerke zu gewinnen. Dies ist immer noch eine Idee und Sie kennen das Zitat: "Eine Idee, die nicht mit einer Aktion gekoppelt ist, wird nie größer werden als die Gehirnzelle, die sie besetzt hat." Ein bisschen hart, aber leider wahr.

Großes Denken kann einen täuschen, wenn man versucht, die magische Silberkugel zu finden, die alles in Ordnung bringt. Es ist schwer fassbar, die meisten von uns haben vom heiligen Gral gehört, ich habe noch nie jemanden getroffen, der ihn in der Hand hatte.

In diesem Sinne schien es mir der richtige Weg zu sein, zu den Grundlagen zurückzukehren, die Dinge so einfach wie möglich zu halten und in einem Team zu arbeiten. Ich wollte einfach nicht der Passant sein, der bei einem Unfall versteinert zuschaut. Um etwas weniger dramatisch zu sein, wollte ich mich an der Anstrengung beteiligen, und Sie wissen ja, was Coubertin über die Beteiligung sagte, das ist das Wichtigste.

Ein paar Gedanken zu skizzieren kann seltsam sein...

 

In der Welt, aus der ich komme, dreht sich alles um Daten. Ich glaube auch daran, dass die Technologie das Potenzial hat, den Tag zu retten, wenn sie richtig eingesetzt wird. Daten an sich können verwirrend sein, wie wir unseren Kunden zu sagen pflegen: "Wir helfen Ihnen, aus Ihrem Datenchaos schlau zu werden", aber sie sind absolut unerlässlich, wenn es darum geht, etwas zu beweisen. Evidenzbasierte Ergebnisse sind eine Notwendigkeit.

Von diesem Standpunkt aus wurde klar, dass jede praktische Lösung, die zur Bewältigung von Klimaproblemen beitragen könnte, durch Daten untermauert werden muss, wenn wir sie auf globaler Ebene umsetzen wollen.

Ich neige zu der Überzeugung, dass die Natur es besser weiß, wenn es um Umweltfragen geht, schließlich ist sie die Umwelt, was mich dazu veranlasste, nach naturbasierten Lösungen zu suchen. Es gibt so viele Möglichkeiten, und es gibt so viele großartige Köpfe. Eine Lösung passt definitiv nicht für alle, und auch hier gilt: Wenn wir in großem Maßstab erfolgreich sein wollen, ist Zusammenarbeit unerlässlich.

Technologie und eine globale Pandemie halfen mir, die Zeit und den Mut aufzubringen, mit erstaunlichen Teamplayern in Kontakt zu treten und mit ihnen darüber zu diskutieren, wie eine solche Vision zu einem möglichen Weg zur Verwirklichung von Projekten werden könnte, die in großem Maßstab replizierbar sind. Fünf Schritte, die einer nach dem anderen unternommen werden können.

Manche sagen, es sei zu breit, manche sagen, es sei nicht breit genug, wir sagen, das ist es, was wir tun, und ja, es gibt viel Raum für Verbesserungen. Wir sind offen für Zusammenarbeit und Ideen und bereit, unsere Fortschritte mit anderen zu teilen. Das Rennen hat begonnen, und es lohnt sich, dafür zu kämpfen.

Bleiben Sie dran, wir haben viel zu diskutieren über Boden, Kultur, Baum, Vieh, Daten, künstliche Intelligenz, Messung und Überprüfung, Kohlenstoff, biologische Vielfalt, Handel und mehr.

Auf dem Boden der Tatsachen

Informieren Sie sich in unserem Newsletter über unsere neuesten Bemühungen zur Zusammenarbeit bei der Lösung von Klimaproblemen in großem Maßstab.

© Biodiver.City 2024 | Biodiver.City GmbH | Speerstrasse 26A - 8942 Oberrieden - CH

Impressum

Impressum

Die Inhalte unserer Seiten wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte kann biodiver.city jedoch keine Gewähr übernehmen. Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen sind wir darüber hinaus für eigene Inhalte auf diesen Seiten verantwortlich. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass biodiver.city demnach nicht verpflichtet ist, lediglich die übermittelten oder gespeicherten Informationen Dritter zu überwachen oder nach Umständen zu forschen, die auf eine rechtswidrige Tätigkeit hinweisen. Verpflichtungen zur Entfernung oder Sperrung der Nutzung von Informationen nach den allgemeinen Gesetzen bleiben hiervon unberührt.

Haftung für Links
Für den Inhalt externer Links (zu Webseiten Dritter) sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Zum Zeitpunkt der Verlinkung waren für uns keine Rechtsverstöße ersichtlich. Bei Bekanntwerden von Rechtsverstößen wird biodiver.city den entsprechenden Link umgehend entfernen.

Copyright
Unsere Webseiten und deren Inhalte unterliegen dem schweizerischen Recht. Jede Form der Verwertung, Vervielfältigung oder Bearbeitung von urheberrechtlich geschützten Werken auf unseren Webseiten bedarf, soweit nicht ausdrücklich gesetzlich erlaubt, der vorherigen Zustimmung des jeweiligen Rechteinhabers. Einzelne Vervielfältigungen eines Werkes sind nur für den privaten Gebrauch gestattet, dürfen also weder direkt noch indirekt der Gewinnerzielung dienen. Die unerlaubte Verwertung von urheberrechtlich geschützten Werken ist strafbar.